Schmerkendorf

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Dorfteich

... grenzt unmittelbar im Süden an die Ortslage Falkenberg/Elster. Schmerkendorf wurde um 1251 erstmals urkundlich erwähnt. Der Dorfname wird aus der ersten Form "das Markgrevindorph" entstanden sein. Als Neusiedlung unterstand das Dorf zunächst keinen besonderen Adelsherren, sondern war landesherrlich. Das Oberhaupt der Gemeinde stellte stets der "Lehnrichterhof" dar. Ein Dorf mit einem Mannlehnrittergut wurde es erst, als um 1400 vier Bauernhöfe verwüstet wurden. Das daraus entstandene Vorwerk wurde von Herrn von Strauchwitz belehnt. Damit begann die Geschichte des Rittergutes, die in der Jetztzeit endet. Das Pfarrhaus wurde 1613 erbaut. Im Jahr 1931 erfolgte eine große Umsiedlung. Das Rittergut von Schmerkendorf wurde zu diesem Zeitpunkt aufgeteilt. Nach der Aufteilung des Rittergutes war die 1864 erbaute Brennerei überflüssig geworden. An einem Mittwoch im Jahr 1938 wurde sie dann gesprengt. Dies war ein geschichtlicher Höhepunkt, denn viele Zuschauer wollten aus angewiesener Entfernung sehen, wann das Wahrzeichen des Rittergutes fallen würde.

 

Der Ortsteil Schmerkendorf verfügt über ein Gewerbegebiet, gelegen im nördlichen Bereich der Gemarkung. Der größte Betrieb ist Tyco Electronics Raychem GmbH im Produktionsbereich der Elektrotechnik. Es werden elektronische Spezialartikel hergestellt.  Auch eine Metallbaufirma ist hier angesiedelt. Innerhalb des Ortes gibt es weitere Gewerbebetriebe, z.B. ein Reinigungsunternehmen, einen Malerfachhandel mit Leistungen in der Raumausstattung, ein Elektrofachgeschäft sowie eine Kfz.-Werkstatt mit Reifenhandel. Von Bedeutung ist der „Öko-Hof" zur Highlandcattlezucht und deren Vermarktung.

 

Eine wesentliche Verschönerung des Ortes war innerhalb der Jahre von 1989 - 1995 durch den Bau der Trinkwasserleitung und Abwasserkanalisation, den Straßen- und Gehwegbau, die dorftypische Begrünung, die Sanierung öffentlicher Gebäude und Anlagen und vor allem auch durch das Bemühen der Bürger zur Sanierung ihrer Grundstücke zu verzeichnen.

 

Für die Kinder steht ein öffentlicher Spielplatz zur Verfügung. Der "Waldpark" Schmerkendorf ist für naturverbundene und heimatgeschichtlich interessierte Menschen eine kleine Attraktion. Mit Natur- und Erlebnispfad hat der "Waldpark" Anschluss an das Wanderwegenetz der Region. Sehenswert sind auch der dortige Fritz-Stoy-Gedenkstein (Heimatforscher) und das angelegte Ziegengehege. Ein besonderes Denkmal ist die im Dorf an der ehemaligen Dorfschmiede stehende Ulme. Sie ist mit ihren ca. 700 Jahren wohl die älteste Ulme im ganzen Land Brandenburg.

 

Sehenswert ist auch das Pfarrhaus. Es ist ein unter Denkmalschutz stehendes Fachwerkhaus mit Ausstellungsraum zur Dorf-, Kirchen- und Schulgeschichte. Dieses Pfarrhaus bildet mit dem angrenzenden Friedhof und der Kirche aus dem 12. Jahrhundert eine harmonische Einheit.

 

Das Sportzentrum, bestehend aus einem neu gestalteten Sportplatz, einem sanierten und ausgebauten Sportlerheim, einem Tennis- und Beach-Volleyballplatz, bietet für die Einwohner und Gäste viele Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung. Ebenfalls umfangreich rekonstruiert wurde in den Jahren 2004 bis 2006 das Feuerwehrgerätehaus.

 

Ortsansässige Vereine sind der Sportverein e. V. mit den Sektionen Fußball, Tischtennis und Tennis, die Freiwillige Feuerwehr e. V., die Schmerkendorfer Angelfreunde e. V. und der Kirchenchor. Der Ortsteil Schmerkendorf belegte im Jahr 1994 den 1. Platz  „Unser Dorf soll schöner werden" und wurde ausgezeichnet.

 

 

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Die Übersicht der Ortsbürgermeister finden Sie [hier]!