Station 2: Die Schleie
Die Schleie (tinca tinca) ist ein in Europa weit verbreiteter Süßwasserfisch. Sie zeichnet sich durch eine langgestreckte, schuppenlose Körperform aus und ist in der Regel olivgrün bis braun gefärbt. Namensgebend ist ihre dicke, schleimige Haut, die ihr den Namen "Schleie" einbrachte. Ausgewachsene Schleien erreichen typischerweise eine Länge von etwa 20 bis 40 Zentimetern, wobei es auch größere Exemplare gibt. Diese Fische bevorzugen langsam fließende oder stehende Gewässer wie Teiche, Seen und langsam fließende Flüsse, in denen sie in schlammigen oder sandigen Böden nach Nahrung suchen. Schleien sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Wasserpflanzen, Algen, Insektenlarven, Würmer, Krebstiere und kleine Fische. Schleien sind oft nachtaktiv und verstecken sich tagsüber im Schlamm oder unter Wasserpflanzen.
In der Dämmerung und nachts gehen sie auf Nahrungssuche. Die Fortpflanzung findet im Frühjahr statt, wobei die Weibchen Tausende von klebrigen Eiern auf Wasserpflanzen oder anderen Oberflächen ablegen.
Die Jungfische schlüpfen nach etwa einer Woche. Angler schätzen die Schleie aufgrund ihrer sportlichen Herausforderung und ihres schmackhaften Fleisches. In freier Wildbahn können Schleien mehrere Jahre alt werden, während in Gefangenschaft gehaltene Exemplare oft noch länger leben können.
Zu den natürlichen Feinden der Schleie gehören Raubfische wie Hechte und Welse sowie Wasservögel und Wasserschildkröten.
Obwohl Schleien in der Regel nicht als gefährdet gelten, kann ihr Lebensraum durch Umweltverschmutzung und Habitatverlust bedroht sein. Sie spielen jedoch eine wichtige Rolle in den aquatischen Ökosystemen Europas und angrenzender Regionen.
Frage 2: Wie ist der lateinische Name der Schleie?
A) tinca inca: F
B) tinca bell: O
C) tinca tinca: I